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Sonntag, 14. Juni 2015

Das richtige Streichwerkzeug, passende Pinsel und Farbroller

Das richtige Werkzeug ist entscheidend bei jedem Handwerk. Natürlich kommt es auch oft auf das Talent und die Erfahrung an, aber das passende Werkzeug sollte man am einfachsten hinbekommen.

Farbroller mit fusselnden Rollen, haarende Pinsel und kleckernde Farbe. Damit wird das Streichergebnis sicherlich nicht zufriedenstellend.

Gerade der Preis ist in der Wandfarbenbranche ein entscheidender Faktor. Billige Farbe, Farbwalzen und Pinsel werden meist aus minderwertigen Materialien hergestellt. Da lohnt sich wohl der tiefere Griff in den Geldbeutel. "Qualität siegt" ist die Devise.

Jeder Pinsel wird am Anfang ein paar Haare verlieren, aber beim längeren Streichen wird man die Haltbarkeit spüren. Wandfarbenexperten schwören auf qualitative Pinsel und Farbroller, wenn es im die Innenwände geht. Schließlich sieht man vor allem dort das Ergebnis ganz genau. An einer rauhen Außenfassade fällt das weniger auf.

Farbrolle oder Pinsel? Das ist hier die Frage...


Es gibt eine einfache Faustregel:
Große Wandflächen = Farbroller
Kleine Wandflächen = Pinsel

Das klingt doch gar nicht so schwer.
Pinsel eignen sich besonders gut, um in Ecken und Ritzen zu streichen.
Farbroller haben ihr Spezialgebiet im Großflächigen.
Meist braucht man wohl beide Werkzeuge, um die Wand ideal zu streichen. Schließlich haben wir alle diese blöden Heizungen, Fensterbretter und Steckdosen. Naja, es ist, wie es ist.


Die richtige Farbrolle

Meist gibt uns der Hersteller der Wandfarbe eine bestimmte Empfehlung. (Natürlich ist das ein Farbroller der selben Marke..)
Generell kann man sagen, dass der Farbroller aus "Laumfell" sein sollte. Diese nehmen die Farben am besten auf und tropfen nicht alles voll.
Bevor man nun anfängt zu streichen, sollte IMMER ein Abstreifgitter verwendet werden. Dieses Gitter befreit die überschüssige Farbe von der Rolle. Kaufen sie KEIN Abstreifgitter, dann werden sich zu hundert Prozent getrocknete Farbtropfen auf der Wand bilden. Glauben Sie mir... Das wollen Sie nicht.

Wenn es im lackierte Flächen geht, dann ist die Empfehlung stets eine kleine Schaumstoffrolle.
Tränken Sie diese Rolle GLEICHMÄßIG im Lack und streichen Sie danach ebenfalls gleichmäßig. Achten Sie darauf.

Pinsel und die richtige Form


Pinsel gibt es sowohl rund, als auch flach. Dazu gibt es folgende Regeln:
Flachpinsel = Große "Pinsel"-Flächen
Rundpinsel = Feine "Pinsel"-Flächen und Kanten.

Besonders gut ist der "Heizkörperpinsel", da er - wegen seinem langen Griff - relativ vielseitig nutzbar ist.

Das richtige Material des Pinsels


Die guten Pinsel gibt es sowohl mit Naturborsten, als auch synthetischen Fasern. Ich persönlich bin Fan von Naturborsten.

Kurzer Einschub hier zum Thema Acrylatfarben und Kunstharzbasis-Farben:
Acrylatfarben immer mit synthetischen Borsten auftragen, da Naturborsten zu viel Wasser saugen.

Kunstharzbasis-Farben mit Alkohol, Farbverdünner oder Lackverdünner werden am besten mit dem Naturborstenpinsel aufgetragen.

Gut, das wars auch wieder.

Grundsätzlich kann man sagen:
Naturborsten saugen besser Feuchtigkeit auf als Synthetische.

Vor der ersten Benutzung sollten alle Pinsel gut ausgewaschen werden.

Pflegen Sie Ihren Pinsel, da er - wie ein alter Wein oder Käse – immer besser wird. Die
Borstenspitzen werden rund und passen sich einer Wand an.

Sofern Sie mit Lösungsmitteln arbeiten, verwenden Sie danach Pinselreiniger oder Universalverdünner.

Trocknen Sie Ihre Pinsel nie auf der Borstenspitze, da sonst Verformungen entstehen. Ab besten hängen Sie den Pinsel dort auf, wo er nichts volltropft.

So! Das wars für heute!
Ich hoffe wie immer Ihnen weitergeholfen zu haben und freue mich über meine Leserschaft!

Übrigens gehts hier zum Farbroller-Test