Das
richtige Werkzeug ist entscheidend bei jedem Handwerk. Natürlich
kommt es auch oft auf das Talent und die Erfahrung an, aber das
passende Werkzeug sollte man am einfachsten hinbekommen.
Farbroller
mit fusselnden Rollen, haarende Pinsel und kleckernde Farbe. Damit
wird das Streichergebnis sicherlich nicht zufriedenstellend.
Gerade
der Preis ist in der Wandfarbenbranche ein entscheidender Faktor.
Billige Farbe, Farbwalzen und Pinsel werden meist aus minderwertigen
Materialien hergestellt. Da lohnt sich wohl der tiefere Griff in den
Geldbeutel. "Qualität siegt" ist die Devise.
Jeder
Pinsel wird am Anfang ein paar Haare verlieren, aber beim längeren
Streichen wird man die Haltbarkeit spüren. Wandfarbenexperten
schwören auf qualitative Pinsel und Farbroller, wenn es im die
Innenwände geht. Schließlich sieht man vor allem dort das Ergebnis
ganz genau. An einer rauhen Außenfassade fällt das weniger auf.
Farbrolle oder Pinsel? Das ist hier die Frage...
Es
gibt eine einfache Faustregel:
Große
Wandflächen = Farbroller
Kleine
Wandflächen = Pinsel
Das
klingt doch gar nicht so schwer.
Pinsel eignen sich besonders gut, um in Ecken und Ritzen zu streichen.
Pinsel eignen sich besonders gut, um in Ecken und Ritzen zu streichen.
Farbroller
haben ihr Spezialgebiet im Großflächigen.
Meist
braucht man wohl beide Werkzeuge, um die Wand ideal zu streichen.
Schließlich haben wir alle diese blöden Heizungen, Fensterbretter
und Steckdosen. Naja, es ist, wie es ist.
Die richtige Farbrolle
Meist
gibt uns der Hersteller der Wandfarbe eine bestimmte Empfehlung.
(Natürlich ist das ein Farbroller der selben Marke..)
Generell
kann man sagen, dass der Farbroller aus "Laumfell" sein
sollte. Diese nehmen die Farben am besten auf und tropfen nicht alles
voll.
Bevor
man nun anfängt zu streichen, sollte IMMER ein Abstreifgitter
verwendet werden. Dieses Gitter befreit die überschüssige Farbe von
der Rolle. Kaufen sie KEIN Abstreifgitter, dann werden sich zu
hundert Prozent getrocknete Farbtropfen auf der Wand bilden. Glauben
Sie mir... Das wollen Sie nicht.
Wenn
es im lackierte Flächen geht, dann ist die Empfehlung stets eine
kleine Schaumstoffrolle.
Tränken
Sie diese Rolle GLEICHMÄßIG im Lack und streichen Sie danach
ebenfalls gleichmäßig. Achten Sie darauf.
Pinsel und die richtige Form
Pinsel
gibt es sowohl rund, als auch flach. Dazu gibt es folgende Regeln:
Flachpinsel
= Große "Pinsel"-Flächen
Rundpinsel
= Feine "Pinsel"-Flächen und Kanten.
Besonders
gut ist der "Heizkörperpinsel", da er - wegen seinem
langen Griff - relativ vielseitig nutzbar ist.
Das richtige Material des Pinsels
Die
guten Pinsel gibt es sowohl mit Naturborsten, als auch synthetischen
Fasern. Ich persönlich bin Fan von Naturborsten.
Kurzer
Einschub hier zum Thema Acrylatfarben und Kunstharzbasis-Farben:
Acrylatfarben
immer mit synthetischen Borsten auftragen, da Naturborsten zu viel
Wasser saugen.
Kunstharzbasis-Farben
mit Alkohol, Farbverdünner oder Lackverdünner werden am besten mit
dem Naturborstenpinsel aufgetragen.
Gut,
das wars auch wieder.
Grundsätzlich
kann man sagen:
Naturborsten
saugen besser Feuchtigkeit auf als Synthetische.
Vor
der ersten Benutzung sollten alle Pinsel gut ausgewaschen werden.
Pflegen
Sie Ihren Pinsel, da er - wie ein alter Wein oder Käse – immer
besser wird. Die
Borstenspitzen
werden rund und passen sich einer Wand an.
Sofern
Sie mit Lösungsmitteln arbeiten, verwenden Sie danach Pinselreiniger
oder Universalverdünner.
Trocknen
Sie Ihre Pinsel nie auf der Borstenspitze, da sonst Verformungen
entstehen. Ab besten hängen Sie den Pinsel dort auf, wo er nichts
volltropft.
So!
Das wars für heute!
Ich
hoffe wie immer Ihnen weitergeholfen zu haben und freue mich über
meine Leserschaft!
Übrigens gehts hier zum Farbroller-Test
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